Billwärder (Billbrook)

Der Gleisplan des Bahnhofs Billbrook im Jahre 1928, der digital überarbeitet wurde. Zur besseren Ansicht bitte anklicken
Den Mittelpunkt der BIB bildete der Bahnhof Billwärder. Von hier aus verteilten sich die zahlreichen Gleisanschlüsse zu den Firmen im Industriegebiet. Die Verwaltung befand sich in einem Gebäude mit Fahrkartenausgabe und Güterschuppenanbau. Als weiteres Gebäude ist ein zweiständiger Lokschuppen mit Wasserturm zu nennen. Eine großzügige Ladestraße ermöglichte die direkte Be- und Entladung der Güterwaggons. Eine Gleiswaage ermöglichte die Gewichtsbestimmung. Ein Inselbahnsteig für den Personen- verkehr befand sich zwischen Gleis 1 und 2.
Im Jahr 1913 entstand der Hamburger Stadtteil mit dem Namen Billbrook demzufolge auch der Bahnhof umbenannt wurde. 
Am 21. Oktober 1921 übernahm die BGE die Betriebsführung. Die Hamburger Marschbahn mündete nun von Süden in den Bahnhof. Deren Personenzüge endeten hier.
Auf den drei oberen Bilder sind das Verwaltungsgebäude mit Güterschuppen und der Lokschuppen mit Wasserturm zu erkennen. Im Vordergrund verläuft die Moorfleeter Straße

Rübenverladung und Einmietung im Kriegswinter 1916/1917

 Die Sicherungstechnik im Stellwerk 'Bill' war recht aufwendig, es gab im westlichen Teil sogar eine Blockstelle als 'Bude A' bezeichnet

Im Sommer 1951 steht Lok Nr. 8 mit einem Personenzug abfahrbereit im Bahnhof Billbrook nach Trittau. Der Kioskbesitzer hieß Willi und hatte einen Papagei. Dieser konnte die Pfeife des Schaffners nachmachen. So soll es vorgekommen sein, dass der Zug losfuhr und ein verdattert dreinschauender Schffner auf em Bahnsteig zurückblieb.

Am 2. Juni 1951 fuhr der MT2 von Trittau nach Tiefstack und hält hier im Bahnhof Billbrook

Mannschaftsaufnahme vor BGE Lok Nr. 19
BGE Güterzug hinter Lok Nr. 21
Kreisbahn Lok Nr. 4 durchfährt mit einem Güterzug im Jahr 1951 den Bahnhof Billbrook, im Hintergrund ein Triebwagen der BGE
Nach dem Ende der Kreisbahn und der BGE und einem kurzen Intermezzo der VHH übernahm die AKN im Jahre 1954 die Betriebsführung. In Billbrook wurden die Gebäude bezogen, hier befand sich auch die Verwaltung. Ein reger Güterverkehr entwickelte sich um den Güterschuppen und die Freiverladung. Im Lokschuppen wurden auch die Dieselloks stationiert und untergestellt.
Bis 1976 verweilte das Unternehmen an diesem Standort. Danach fand man in dem Neubau der Werkstatt in Tiefstack ausreichend Platz. Die Gebäude in Billbrook wurden teilweise noch als Lager benutzt, der Lokschuppen vermietet. Eine zeitlang befand sich die Polizeiwache Billstedt im Verwaltungsgebäude.
Neben den zahlreichen Gleisanschlüssen wurden auch einige Firmen mit dem Culemeyer bedient
Zwei Aufnahmen aus dem Jahr 1959 zeigen den ehemaligen Bahnsteig als Lagerplatz für Schwellen. Auf dem rechten Foto ist rechts vom Gleis die Schmiede und Lagerschuppen der Bahnmeisterei Billbrook zu erkennen. Links davon die Bude 'A', davor eine Wellblechhütte in der die BGE Draisine Nummer 2 stand.
Am 14.3.1975 entstand diese Aufnahme der V2.20 vor dem Lokschuppen
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